1899-2019: Die Genossenschaft feiert 120. Jubiläum

2019 ist ein besonderes Jahr für die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e. G. Seit 120 Jahren macht sie sich stark für bezahlbaren, modernen Wohnraum und soziale Dienstleistungen. Die Genossenschaft hat eine bewegte Geschichte durchlebt und ist heutzutage dennoch besser aufgestellt als je zuvor.

1899: Einweihung des 1. Gebäudes unserer Wohnungsgenossenschaft in der Grossestraße 1.

Den Herausforderungen der demografischen Entwicklung der Bevölkerung und der weiteren Umsetzung der technischen Entwicklung in den Gebäuden werden wir uns in den kommenden Jahren auch in unseren Wohngebieten stellen. Unser hoher Altersdurchschnitt der Mitglieder, die beschränkten verfügbaren Einkommen und der bestehende Gebäudebestand mit vorrangigen Grundrissen aus den 60–80iger Jahren stellt uns immer wieder vor Aufgaben, die in seiner Gesamtheit nur mit Kompromissen regelbar sind. So sind umfassende Sanierungen mit Grundrissänderungen und die Errichtung von Barrierefreiheit mit hohen technischen Anforderungen und somit auch mit einer hohen Nutzungsgebühr verbunden. Ziel ist es daher, in unseren Wohngebieten eine gute homogene Mischung zu erzielen, um dem Nutzer die Entscheidung nach seinen individuellen Bedürfnissen zu ermöglichen.
Die Satzung der Genossenschaft ist unsere Arbeitsgrundlage, die Wirtschaftlichkeit und gesetzliche Vorgaben sind ebenfalls einzuhalten. Im Mittelpunkt stehen der Mensch und seine Gleichbehandlung im Verbund.
Unsere Genossenschaft lebt seit Jahren den kommunikativen Umgang mit seinen Mitgliedern und deren Familien, ist unbürokratisch und versucht die genossenschaftlichen Werte zu erhalten. Dies ist nicht immer einfach zu erreichen, da das Wertebewusstsein bei einem Verbund von über 7.000 Menschen nie im Gleichgewicht sein kann.
Die Mitarbeiter, der Vorstand sowie der Aufsichtsrat, die ehrenamtlichen Gremien und die Vertreterversammlung stehen für Kommunikation und Lösungen, die die Gemeinsamkeit stärken. Toleranz und Akzeptanz sind in unserer Gesellschaft nicht mehr alltäglich und doch sind sie nur durch das Verhalten des Einzelnen änderbar. Die Vertechnisierung der Kommunikationsform ist nicht aufhaltbar, das persönliche Gespräch  deshalb aber nicht zu verwerfen. Dafür stehen wir und werden in Zukunft im Rahmen unserer verfügbaren Mittel dafür einstehen, dass das Zuhause unserer Genossenschaftsmitglieder auch als dieses gelebt werden kann.